Popups sind im Internet allgegenwärtig, aber funktionieren sie wirklich oder stören sie nur?
Popups sind heute viel intelligenter und verbreiteter als je zuvor. Doch trotz ihrer Beliebtheit fragen sich einige Website-Besitzer, ob Popups noch funktionieren.
In diesem Artikel werde ich versuchen, diese Frage zu beantworten, erörtern, warum Popups immer noch relevant sind, und die Zukunft des Popup-Marketings erklären.
Hinweis: Dies ist ein Gastbeitrag von Thomas Griffin, dem Mitbegründer von OptinMonster, der Nummer 1 unter den WordPress-Popup-Buildern und Lead-Generierungs-Plugins. Dies ist eine Experten-Kolumne, die wir jeden zweiten Donnerstag veröffentlichen, wo wir einen WordPress-Experten einladen, seine Erfahrungen mit unseren Lesern zu teilen.

Ich werde in diesem Beitrag einige verschiedene Themen behandeln, und Sie können die nachstehenden Links verwenden, um zwischen den verschiedenen Abschnitten zu navigieren:
Sind Popups tot?
Nein. Tatsächlich werden sie immer noch von cleveren Vermarktern überall im Internet eingesetzt.
Tausende meiner Kunden, darunter mehrere Fortune 500-Unternehmen, verwenden Popups. Ich verwende Popups sogar auf der OptinMonster Website und auf meiner persönlichen Website, um Leads zu sammeln, daher kann ich für ihre Wirksamkeit bürgen.

Und nicht nur Online-Shops, Unternehmenswebsites oder Blogs verwenden Popups und finden sie effektiv.
Selbst die größten Social-Networking-Websites wie Reddit, Quora und Instagram verwenden Popups, um Besucher in registrierte Benutzer zu verwandeln.

Viele Menschen sind jedoch besorgt über die Verwendung von Popups auf ihren mobilen Websites – und das aus gutem Grund. Laut einer Untersuchung von WPBeginner macht der mobile Internetverkehr inzwischen über 55 % des gesamten Webverkehrs aus. Es ist also wirklich wichtig, dass diese Benutzer ein tolles Erlebnis haben.
Das wirft eine wichtige Frage auf: Wie gut funktionieren Popups auf kleineren Ansichten?
Die Antwort wird Sie vielleicht überraschen: Sie sind viel, viel effektiver als Popups, die auf Laptops angezeigt werden!
Eine Studie hat ergeben, dass sie auf mobilen Geräten um 74 % effektiver sind, mit einer durchschnittlichen Konversionsrate von 6,57 %. (Quelle: GetSiteControl)
Angesichts dieser unglaublichen Zahlen sind Popups alles andere als tot. Sie gedeihen sogar prächtig.
Die Popups, die die Nutzer verärgern, sterben jedoch langsam aus.
Popups und SEO: Erstellen eines Google-freundlichen Popups
Ich verstehe und stimme zu, dass Popups manchmal sehr lästig sein können.
Doch bevor Sie sie ganz abtun, möchte ich darauf hinweisen, was bestimmte Popups lästig und störend macht.
Eines der Dinge, auf die ich bei der Einführung einer Website oder der Entwicklung eines Produkts Wert lege, ist die Benutzerfreundlichkeit. Wenn Besucher sich auf Ihrer Website nicht wohlfühlen, werden sie sich wahrscheinlich nicht anmelden oder wiederkommen.
Außerdem verwendet Google die Nutzererfahrung als SEO-Ranking-Kriterium. Sie haben sogar einen Leitfaden zur Vermeidung von aufdringlichen Interstitials veröffentlicht.
Hier ist ihre wichtigste Empfehlung:
“Verwenden Sie statt ganzseitiger Interstitials Banner, die nur einen kleinen Teil des Bildschirms einnehmen, um die Aufmerksamkeit Ihrer Nutzer zu gewinnen.”
Google Search Central
Deshalb empfehle ich, die folgenden Arten von Popups in Ihren Kampagnen zu vermeiden.
1. Störende Popups
Diese Art von Popups versperrt Ihnen sofort die Sicht auf die Informationen, die Sie gesucht haben.
Meiner Erfahrung nach können diese Popups höhere Konversionsraten haben, einfach weil sie so schwer zu übersehen sind. Ich empfehle jedoch, sie nicht zu verwenden, da sie sich negativ auf das Benutzererlebnis und Ihre WordPress-SEO auswirken können.
2. Unzeitgemäße Popups
Das sind die Popups, die bei jedem Seitenaufruf erscheinen, die denselben Text enthalten, den die Benutzer beim ersten Mal ignoriert haben, und die einfach nur sehr wenig hilfreich sind.
Die Quintessenz ist, dass viele Nutzer durch diese Popups frustriert werden.
3. Schwierig zu entlassen
Die Popups, die ich am wenigsten mag, sind diejenigen, die sich nur schwer abwimmeln lassen, bis man seine Kontaktinformationen preisgibt.
Wenn Popups so aussehen, können sie auf Ihre Besucher sehr aufdringlich wirken, fast so, als hätten sie keine echte Wahl. Wir möchten sicherstellen, dass Ihre Popups einladend und nicht aufdringlich wirken.
4. Zu viele Kampagnen
Manchmal besucht man eine Website und sieht sofort eine bildschirmfüllende Willkommensanzeige. Dann erscheint ein normales Popup. Danach erscheinen Slide-in-Boxen und schwebende Leisten. All dies geschieht auf derselben Seite, nur wenige Sekunden nach Ihrem Besuch! Das kann sich wie eine Menge auf einmal anfühlen.
Diese Art von Popups, oder besser gesagt, die Art und Weise, wie sie verwendet werden, kann das Erlebnis des Benutzers völlig ruinieren.
Um dies auszugleichen, empfehle ich, Zeitintervalle zwischen Ihre Kampagnen zu legen oder sie mit Hilfe von Anzeigeregeln so zu staffeln, dass das Nutzererlebnis verbessert wird.
Zusammenfassend habe ich gelernt, dass Popups, die die Benutzererfahrung beeinträchtigen, der Benutzerfreundlichkeit, der Kundenzufriedenheit und den Suchergebnissen schaden können.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, warum sind Popups immer noch so beliebt?
Was macht Popups so wirkungsvoll?
Popups, die zeitnah, relevant und nicht aufdringlich sind, können sehr effektiv sein, da sie das Engagement der Nutzer erhöhen.
Mit modernen Popup-Tools wie OptinMonster können Marketer steuern, wann ein Popup angezeigt wird, wer es sieht und wie es sich verhält. Außerdem fügen sich gut gestaltete Popups besser in das übrige Nutzererlebnis auf einer Website ein, anstatt es zu stören.
Sehen wir uns also einige Merkmale an, die Popups für alle Websites geeignet machen.
1. Popups, die zur richtigen Zeit auftauchen
Nach meiner langjährigen Erfahrung mit Popup-Marketing ist der wichtigste Faktor das Timing.
Sie wollen nicht, dass ein Popup zu früh erscheint und Ihre Besucher verärgert. Aber Sie wollen auch nicht die Gelegenheit verpassen, Nutzer in Abonnenten oder Kunden zu verwandeln.
ShockByte, ein Anbieter von Gameserver-Hosting, verdoppelte beispielsweise seine Konversionsrate durch den Einsatz von Exit Intent-Popups (siehe: Fallstudie).
Anstatt Popups sofort anzuzeigen, erscheinen Exit Intent-Popups genau dann, wenn ein Benutzer eine Website verlassen will.

Dies ist eine großartige Möglichkeit, die Absprungrate zu senken und den Abbruch des Warenkorbs zu vermeiden, insbesondere wenn Ihr Popup einen Rabattcoupon anbietet, um die Nutzer zum Verbleib auf Ihrer Website zu bewegen.
Moderne Software zur Lead-Generierung und Conversion-Optimierung, wie OptinMonster, ermöglicht es Website-Besitzern auch, Popups zu verzögern.
Das bedeutet, dass Sie Ihren Besuchern ein besseres Erlebnis auf Ihrer Website bieten können, während Sie ihnen weiterhin ansprechende Popups zeigen. Sie tauchen nicht ständig vor ihren Augen auf, was den Besuch wesentlich angenehmer macht. Das perfekte Timing ist entscheidend.
Einzelheiten dazu finden Sie in diesem Tutorial über die Erstellung von Popups, die konvertieren.
2. Gut gestaltete Popups
Ich glaube, dass ein gut gestaltetes Popup das Nutzererlebnis eher verbessern als beeinträchtigen kann. Glücklicherweise sind die Vermarkter jetzt besser dafür gerüstet.
Vorbei sind die Zeiten der hässlichen, auffälligen Popups, die zu sehr um die Aufmerksamkeit des Benutzers buhlten. Popups sind jetzt nahtlos und fügen sich nahtlos in den Designfluss einer Website ein.
Viele Popup-Builder verfügen über Optionen zur individuellen Anpassung, so dass Sie attraktive Popup-Kampagnen entwerfen können, die perfekt zu Ihrem WordPress Theme und Ihrem Branding passen.

Die Drag-and-Drop-Tools machen es extrem einfach, Ihre Markenfarben, Ihr Firmenlogo, Bilder, Videos und vieles mehr zu verwenden.
Sie können sogar mehrstufige Popups erstellen, Erfolgsansichten entwerfen, Vorlagen verwenden und alles andere tun, um Ihre Popups interaktiver zu gestalten.
3. Personalisierte Popup-Kampagnen
Wussten Sie, dass 76 % der Kunden lieber bei Marken kaufen, die ihre Bedürfnisse durch Personalisierung ansprechen?
Bei der Arbeit an meinen eigenen Unternehmen und im Gespräch mit OptinMonster-Kunden habe ich gelernt, dass fast alle Kunden unterschiedliche Bedürfnisse haben. Deshalb funktioniert Marketing besser, wenn es auf verschiedene Benutzer zugeschnitten ist.
Mit der Personalisierung können Sie einzelne Kunden auf der Grundlage ihrer Benutzerdaten, Website-Aktivitäten, ihres geografischen Standorts usw. gezielt ansprechen.

Ein großes Problem für Online-Shops ist zum Beispiel der Abbruch von Bestellungen.
Laut der eCommerce-Studie von WPBeginner brechen etwa 7 von 10 Personen ihren Warenkorb ab, bevor sie einen Kauf abgeschlossen haben.

Mit personalisierten Popup-Kampagnen können Website-Besitzer Benutzer in letzter Minute überzeugen, ihnen Rabatte auf Upsells anbieten oder sie zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Angebot ansprechen, das auf den Aktionen basiert, die sie zuvor auf der Website durchgeführt haben.
Diese Kampagnen funktionieren, weil sie nicht generisch sind und auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden eingehen. Durch dieses präzise Targeting fühlen sich Popups als Teil des Benutzererlebnisses und nicht als Störfaktor.
4. Wert anbieten
Meiner Erfahrung nach schneiden Popups, die dem Benutzer eindeutig etwas Wertvolles bieten, immer viel besser ab als solche, die das nicht tun.
Die meisten Menschen wären nicht erfreut, wenn eine Website einfach so nach ihrer E-Mail-Adresse oder anderen Kontaktinformationen fragen würde, ohne dass es dafür einen klaren Grund gibt. Und um ehrlich zu sein, kann sich das ziemlich unhöflich anfühlen.
Andererseits bieten Popups, die den Benutzern eine nützliche Gegenleistung bieten, einen klaren Grund für sie, ihre Informationen zu teilen. Wenn es einen Nutzen gibt, sind die Leute viel eher bereit, sich zu engagieren.
Ob es sich nun um einen Rabattgutschein oder ein Inhalts-Upgrade handelt, dieser zusätzliche Wert scheint ein faires Geschäft zu sein.
Denken Sie bei der Gestaltung Ihrer Popups an Ihr Wertversprechen und stellen Sie es in den Mittelpunkt Ihrer Kampagnen. Benutzer sollten nicht im Unklaren darüber gelassen werden, was sie im Gegenzug für ihre Anmeldung erhalten.
Im folgenden Popup, das von der WPBeginner-Website stammt, können Sie dies in Aktion sehen. Die Nutzer wissen sofort, dass sie durch die Angabe ihrer E-Mail-Adresse Zugang zu einem kostenlosen WordPress-Schulungskurs im Wert von mehr als 350 $ erhalten.

Sie wollen noch mehr Ideen? Dann sehen Sie sich diese Liste mit Ideen für Leadmagneten an, die Ihr Unternehmen voranbringen, gefolgt von dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie einen Leadmagneten erstellen, der tatsächlich konvertiert.
Die zukünftige Landschaft des Popup-Marketing
In meiner letzten Kolumne habe ich über den Einsatz von KI bei der Lead-Generierung geschrieben.
Ich erwarte, dass sich die Technologien der künstlichen Intelligenz rasch verbessern und das Popup-Marketing für Unternehmen und Nutzer noch hilfreicher machen werden.
Hier sind einige Beispiele, die Sie in Zukunft erwarten können:
- KI-unterstützte Kampagnenentwürfe
- KI-gestützte A/B-Tests, um herauszufinden, welche Kampagnen am besten funktionieren
- Mehr und bessere Personalisierung
OptinMonster verfügt beispielsweise bereits über KI-Funktionen, mit denen Sie in wenigen Sekunden intelligente Kampagnen erstellen können.

Mit einem einzigen Klick können Sie KI nutzen, um Texte für Popup-Kampagnen für Sie zu schreiben. Das bedeutet, dass Sie sich nicht auf Ihre eigenen Schreibfähigkeiten verlassen müssen. Stattdessen können Sie Ihre Besucher viel effektiver zum Handeln auffordern.
Insgesamt sehe ich, dass Popups eine wichtige Rolle in der zukünftigen Marketinglandschaft spielen werden. Mit KI und maschinellem Lernen und wachsendem Wettbewerb in allen Branchen werden Popups meiner Meinung nach intelligenter und benutzerfreundlicher werden.
Expertenanleitungen zur Verwendung von Popups in WordPress
Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihre Fragen zur Relevanz von Popups beantwortet. Vielleicht interessieren Sie sich auch für einige andere Artikel über die Verwendung von Popups in WordPress:
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